Studie EPFL und der Universität Lausanne
Zusammengefasst: was klimaschädlich ist, sollte man nicht noch mit Steuererleichterungen fördern.
Starke Klima-Effekte beim internationalen Luftverkehr
Der internationale Luftverkehr profitiert von stark klimawirksamen Steuervergünstigungen, da er von der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer befreit ist. Eine Abschaffung dieser Steuervergünstigungen würde den CO₂-Ausstoss um fast 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren und zusätzliche Steuereinnahmen von 1,4 Milliarden Franken generieren.
Klimaschädliche Auswirkungen von Steuervergünstigungen in der Schweiz
Memorandum, 28.11.2024
Studie belegt klimaschädliche Wirkung von Steuervergünstigungen.
Das Steuerrecht sieht aus verschiedenen Gründen Abzüge und Befreiungen vor. Wenn diese nicht den
Grundsätzen der umfassenden Besteuerung nach Finanzkraft entsprechen, werden sie als
Steuervergünstigungen bezeichnet. Eine Studie der EPFL und der Universität Lausanne hat die
wichtigsten Steuervergünstigungen auf Bundes- und Kantonsebene auf ihre möglichen
Klimawirkungen hin untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass die Abschaffung der klimawirksamen
Steuervergünstigungen den CO₂-Ausstoss um insgesamt 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren
würde. Davon sind 1 Million Tonnen im nationalen Emissionsinventar von 42 Millionen Tonnen im Jahr
2022 enthalten. Die Einsparungen würden also 2.4 % dieser Emissionen ausmachen. Gleichzeitig
würden zusätzliche Steuereinnahmen in Milliardenhöhe generiert: 4,6 Milliarden Franken, wovon
der grösste Teil − 2,9 Milliarden Franken − dem Bund zugutekäme.
Ganze Studie https://www.epfl.ch/labs/leure/wp-content/uploads/2024/12/Policy_Brief_de.pdf
