Klima-Studie der Friedrich-Ebert Stiftung 2024

‘Klima-Transformation’ Ja – aber wie?

Gesellschaftliche Transformation verursacht, wie jede Veränderung, oft Ängste bei den Betroffenen – woraus sich Widerstände gegen eine Veränderung ergeben können. Wie sich solche Widerstände speziell gegen die ‘Klima-Transformation’ manifestieren, hat eine Studie in 19 Ländern untersucht. 

Diese Klima-Studie der Friedrich-Ebert Stiftung von Mitte 2024 trägt den Untertitel «Wie sich beim sozial-ökologischen Umbau gesellschaftliche Barrieren überwinden und skeptische Milieus an Bord holen lassen». Um herauszufinden, welche Wahrnehmungen, Interessen und Befürchtungen die Menschen mit der ‘Klima-Transformation’ verbinden, zu was es breite Zustimmung und welche Hindernisse es gibt, hat die Stiftung eine repräsentative Befragung in 19 europäischen und nordamerikanische Ländern durchführen lassen. 
Die Quintessenz der Befragung lautet: «Die grosse Mehrheit der Bevölkerungen steht nicht der Klima-Transformation bzw. dem nötigen Strukturwandel selbst, aber seiner potenziellen negativen Begleiterscheinungen kritisch bis ablehnend gegenüber».  Mehr dazu und im Zusammenhang mit dem Rechtspopulismus: «Wie die Transformations-Kurve kratzen?«

Link zur Studie «Des Klimas Gretchenfrage«
Länderberichte, ohne Schweiz! https://justclimate.fes.de/survey-attitudes-towards-the-social-ecological-transformation.html

Kontraproduktive Umweltbotschaften

Untersuchungen in der Gastronomie zeigen Ähnliches: Werden Hotelgäste aufgefordert, mitzuhelfen, die Umwelt zu schonen und ihr Handtuch mehrmals zu verwenden, befolgen das um 30% weniger, als wenn ihnen mitgeteilt wird, dass die meisten Gäste während ihres Aufenthaltes das gleiche Handtuch mehrmals benutzen. Offenbar suggeriert die Aufforderung im ersten Fall, dass es normal ist, das Handtuch nur einmal zu benutzen. Und im zweiten Fall zu tun, was zu Hause normal ist: Mehrmals benutzen.